Auf der Infoveranstaltung der FREIEN WÄHLER Verden, in Zusammenarbeit mit der BUND Kreisgruppe Verden, zur Wasserförderung am Panzenberg und ihren Auswirkungen waren fast keine Stühle mehr frei.
Einst galt das „Halsetal als schönstes Landschaftsgebiet im Kreis Verden“ erzählte Udo Papke (Vorsitzender BUND KG Verden). Dieses wurde durch über 25 Quellen entlang der Halse gespeist. Leider versiegten diese langsam durch die Absenkung des Grundwassers auf eine Tiefe von heute bis zu 9,5 Metern. Darum liegt die Halse fast überall trocken. Die vom Trinkwasserverand beantragte Fördermenge von 8,825 Mio. m³/a könne auch nicht viel ändern und sei deswegen nicht ökologisch verträglich. Neben der Halse, welche das bekannteste Beispiel der Auswirkungen ist, sind weit über 20 weitere Gewässer betroffen. Diese sind in einem schlechten ökologischen Zustand und fallen von Jahr zu Jahr immer öfter und länger trocken, oder sind es bereits dauerhaft. In den betroffenen Gebieten sind diese katastrophalen Auswirkungen auf das Ökosystem und die Oberflächengewässer deutlich erkennbar.
Aus Sicht der FREIEN WÄHLER Verden sind ausreichend Alternativen für eine Sicherstellung der Wasserversorgung der Stadt Bremen vorhanden, darunter diverse im Bremer Umland und Bremerhaven, sowie tektonische Quellen. Leider sehen die FREIEN WÄHLER Verden derzeit keinen Willen einer ernsthaften Prüfung dieser Alternativen. „Wir müssen jetzt handeln, damit wir noch eine Chance haben, unsere Natur zu retten. Ohne eine Absenkung der Fördermenge fürchte ich nicht nur um unser Grün in den Gärten, sondern auch den Fortbestand unseres Stadtwaldes und den Äckern. Ganz zu schweigen von den Tieren, die ihren Lebensraum verlieren.“ sagte Kai Rosebrock (Ratsherr der FREIEN WÄHLER). Daher schließen sich die FREIEN WÄHLER Verden der jahrelangen Forderung des BUND Verden an. Welche eine jährliche schrittweise Reduktion der Fördermenge um zehn Prozent vorsieht, bis ein umweltverträgliches Maß erreicht wurde.